Bäuerlicher Scharm trifft auf grosszügige Klarheit. Mit einem Kniff entsteht trotz strengen Auflagen aus einem verwinkelten Bauernhaus ein kleines Raumwunder.

Typ
Einfamilienhaus
Ort
Uetikon am See
Ausführung
2011
Bauherrschaft
Privat
Grösse
250 m²
Leistungen
Architektur, Innenarchitektur, Baumanagement, Bauausführung
Team
Manuela Sulzer
Das denkmalgeschützte, typische Flarzer Bauernhaus stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Ziel der sanften Sanierung war es, die alte Bausubstanz zu respektieren, ohne sie zu verniedlichen. Dem historischen Haus sollte ein zeitgemässes Gesicht verliehen werden. Durch das Schaffen eines ausgewogenen Raumprogramms wurde eine urbane Wohn- und Arbeitsform realisiert wobei das äussere Erscheinungsbild nicht verändert werden durfte. Im kleinteiligen, alten Wohnhaus gewann man durch das Tieferlegen des Erdgeschossbodens Raumhöhe. Die kammerartige Struktur erhielt dadurch eine räumlich grosszügige Qualität. Am besten ablesbar ist dies am Eingriff um den originalen Kachelofen. Durch die Verwendung von zeitgemässen Materialien entsteht eine modern anmutende Lebensatmosphäre. Während im ehemaligen Wohnteil des Bauerhauses das Bewahren der bestehenden Struktur im Vordergrund stand, konnte der Scheunenteil frei gestaltet werden. An der Schnittstelle zum alten Hausteil steht ein mehrgeschossiges Möbelvolumen aus Holzwerkstoffplatten. Dadurch entstand ein grosszügiges Raumgefüge auf drei Stockwerken.

Flarzhaus
Uetikon
am
See